Forum 3 - Telemedizin in der Versorgungsforschung

11:30 - 13:00 Uhr / Raum Türkis


Kontinuierliche Datenerhebungen, Qualitätskontrolle und bessere Infrastruktur:  Welchen weiteren Nutzen könnten telemedizinische Verfahren in der Patientenversorgung bringen, wenn die rechtlichen und logistischen Voraussetzungen noch besser (eindeutiger) wären? 

Telemedizin im Innovationsfonds – Impulse für die Versorgungs-forschung

Prof. Dr. Volker Amelung  

Vorstandsvorsitzender
Bundesverband Managed Care e.V.

Volker Amelung studierte Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule St. Gallen und an der Universität Paris-Dauphine. Nach der Promotion arbeitete er an der Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg und war über mehrere Jahre Gastwissenschaftler an der Columbia University in New York. Prof. Dr. Amelung hat eine Schwerpunktprofessur für Internationale Gesundheitssystemforschung an der Medizinischen Hochschule Hannover
inne und ist als Berater für nationale und internationale Unternehmen im
Gesundheitswesen tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind Managed Care und Integrierte Versorgung. Seit 2007 ist Prof. Dr. Amelung Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Managed Care e. V.



Kosteneffektivität der Telemedizin: Das Beispiel Notfallversorgung

Univ.- Prof. Dr. rer. pol. Günter Neubauer 
Direktor
IfG Institut für Gesundheitsökonomik, München

  • Lehrte von 1976 bis 2006 an der Universität der Bundeswehr München mit dem Schwerpunkt Gesundheitsökonomik
  • Seit 1991 Direktor des wissenschaftlichen Beratungsinstituts für Gesundheits-ökonomik (IfG)
  • Von 1986 bis 1990 Mitglied der Enquete Kommission „Reform der GKV“ des Deutschen Bundestages  
  • Von 1990 bis 1998 Mitglied des Sachverständigenrates für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen
  • Mitglied in mehreren Beratungs- und Aufsichtsgremien der Gesundheits-wirtschaft im In- und Ausland
  • Vorsitzender des Erweiterten Bewertungsausschusses für Zahnärzte
  • Vorstand von Health Care Bayern e.V.
  • Mitglied des gesundheitsökonomischen Beirates der Bundesärztekammer


Die Evaluation der Erprobung des VSDM der eGK

Prof. Dr. Oliver Schöffski  

Ordinarius, Lehrstuhl für Gesundheitsmanagement
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen

Prof. Dr. Oliver Schöffski, ist Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, wo er den Lehrstuhl für Gesundheitsmanagement leitet. Vor Oktober 2000 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Versicherungsbetriebslehre und Managing Director der Forschungsstelle für Gesundheitsökonomie und Gesundheits-systemforschung der Universität Hannover. Er hat sich in Forschung und Lehre insbesondere auf ökonomische Fragen des Gesundheitswesens spezialisiert. Ein Arbeitsschwerpunkt liegt im Bereich der gesundheits- bzw. pharmakoökonomischen Studien. Neben der praktischen Durchführung entsprechender Studien hat er eine Reihe von Aufsätzen und Monographien zur Methodik verfasst. Zum Thema „Sozialversicherung“ hat er 1993 für ein Semester an der Princeton University gelehrt. Sein Diplom im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften erhielt er 1990, 1991 erwarb Dr. Schöffski den Titel „Master of Public Health“ an der Medizinischen Hochschule Hannover. 1994 promovierte er in Hannover zum Thema „Regulierung des deutschen Apothekenwesens“. 1999 erwarb er mit einer Schrift zum Thema „Ökonomische Aspekte der Gendiagnostik“ seine Habilitation. Er ist Herausgeber der Lehrbücher „Pharmabetriebslehre“ (2. Auflage 2008) und „Gesundheitsökonomische Evaluationen“ (4. Auflage 2011). Seine Publikationsliste umfasst eine Vielzahl von Monographien und Lehrbücher, Aufsätze in referierten und nicht referierten Fachzeitschriften sowie Aufsätze in Sammelbänden. Er ist Leiter und Initiator der berufsbegleitenden Fernstudiengänge „Master of Health Business Admini¬stration (MHBA)“ und „Master in Health and Medical Management (MHMM)“.



Wissenschaftliche Evaluation von internet- und tele-basierten Versorgungsangeboten am Beispiel der Präventionskampagne „Mit uns im Gleichgewicht“ und dem EU-Forschungsprojekt E-Compared „Blended Therapy“

Ingrid Titzler  

Projektleiterin, E-COMPARED
FAU Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Erlangen

Ingrid Titzler ist M.Sc.-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin in Ausbildung, Diplom-Kommunikationswirtin und promoviert an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zum Thema „Wirksamkeit und Implementation von internet- und mobilbasierten Interventionen in Kombination mit klassischer Psychotherapie (Blended Therapy) bei Depression“. Ihr Fachgebiet ist die Durchführung, Evaluation und Implementation von e-Mental Health Lösungen zur Prävention und Behandlung von psychischen Erkrankungen. Aufgrund Ihrer jahrelangen Berufstätigkeit im Bereich Marketing und Kommunikation sowie ihrer praktischen psychotherapeutischen Erfahrung in der Behandlung von psychisch erkrankten Patienten verfügt sie außerdem über Expertise für die Dissemination und Implementation von e-Mental Health Lösungen. Seit 2017 gibt sie außerdem Workshops für (angehende und approbierte) Psychotherapeuten und Psychologen zum Thema „Internet- und mobilbasierte Interventionen in der Psychotherapie“. Ihr Interessensschwerpunkt liegt in den Bereichen Blended Therapy, Implementation und Versorgungsforschung. Nach jahrelanger Berufserfahrung im Bereich Marketing und Werbung und klinisch praktischer Tätigkeit am Universitätsklinikum in der stationären Versorgung von psychisch Erkrankten Patienten, arbeitet Frau Titzler seit Mai 2014 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Projektleitung von EU- und Industrie-Forschungsprojekten am Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Erlangen-Nürnberg. Seit November 2017 verantwortet Sie außerdem die Leitung Implementierung beim GET.ON Institut, welches wissenschaftliche evaluierte Online-Gesundheitstrainings für Beschäftigte und Versicherte von Unternehmern und Krankenkassen anbietet.



Moderation:
Prof. Dr. rer. pol. Andreas Beivers

Studiendekan Management und Ökonomie im Gesundheitswesen

Hochschule Fresenius für Management, Wirtschaft und Medien GmbH, München

Prof. Dr. Andreas Beivers ist Professor für Volkswirtschaftslehre und programmverantwortlicher Studiendekan für Gesundheitsökonomie an der Hochschule Fresenius in München. Die Hochschule Fresenius mit ihrem Stammhaus in Idstein bei Wiesbaden blickt auf eine über 168-jährige wissenschaftliche Tradition im Bildungsbereich zurück. Im Jahr 1848 gründete Carl Remigius Fresenius das „Chemische Laboratorium Fresenius“, das sich von Beginn an sowohl der Laborpraxis als auch der Ausbildung gewidmet hat. Derzeit bietet die Hochschule Fresenius an ihrem Hauptsitz in Idstein und an den Standorten Köln, Hamburg, München, Düsseldorf, Frankfurt, Berlin und New York Bachelor- und Masterprogramme in Vollzeit und als berufsbegleitende Studiengänge, berufliche Ausbildungen und Fort- bzw. Weiterbildungen an.
Zusätzlich ist Prof. Beivers Akademischer Direktor des Ludwig Fresenius Center for Health Care Management and Regulation an der Handelshochschule Leipzig. Er begann nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Ludwig Maximilians Universität seine Laufbahn in der Gesundheitswirtschaft als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Günter Neubauer am Institut für Gesundheitsökonomik (IfG). Neben verschiedenen Lehraufträgen an der Akademie für Krankenhaus-management und der Fachhochschule Coburg war Prof. Beivers auch als projektbezogener Senior Berater bei der Unternehmensberatung
Dr. Wieselhuber & Partner GmbH im Geschäftsbereich Pharma & Health Care tätig. Nach seiner Tätigkeit als Bereichsleiter für stationäre Versorgung am IfG folgte Prof. Beivers dem Ruf an die Hochschule Fresenius in München. Im Jahr 2011 wurde er vom Land Hessen zum Professor berufen. Zusätzlich ist Prof. Beivers Member des Academic Board der University of Salzburg Business School, hat einen Lehrauftrag an der Technischen Universität München (TUM) und ist Mitglied des Editorial Boards des WIdO-Krankenhausreports.
Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen neben der allgemeinen Sozialpolitik vor allem im Bereich der Krankenhausversorgung, der Finanzierung des Gesundheitswesens sowie der Weiterentwicklung alternativer Vergütungsformen. Prof. Beivers ist Autor zahlreicher Fachartikel und -bücher.