• 13:30 - 15:00 Uhr - Raum Grün
In den digitalen Technologien im Gesundheitswesen liegt großes Potenzial, Versorgungsengpässe zu überwinden, die Teilhabe von Patienten zu stärken und die Effizienz der Patientenversorgung zu erhöhen. Welche Technologien gibt es bereits heute und welche werden zukünftig noch hinzukommen?
Robotische Assistenzsysteme für die Behandlung, Diagnose und Pflege von Patienten
Julian Klodmann
Teamleiter der Medizinrobotik
Wissenschaftlicher Leiter, Projekt MIRO Innovation Lab
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Robotik und Mechatronik,
Oberpfaffenhofen-Weßling
Dipl.-Ing. Julian Klodmann, Gruppenleiter Medizinrobotik, Institut für Robotik und Mechatronik, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)
Julian Klodmann studierte an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität in Hannover Maschinenbau mit den Schwerpunkten Robotik und Medizintechnik und arbeitet seit 2010 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am DLR-Institut für Robotik und Mechatronik in Oberpfaffenhofen bei München.
Herr Klodmann wirkte in zahlreichen nationalen und europäischen Projekten im Bereich der Medizinrobotik mit und hat zu dem erfolgreichen Technologietransfer technologischer Komponenten des MiroSurge-Systems in die Industrie beigetragen. MiroSurge ist eine Forschungsplattform für die Telemanipulation in der robotischen, minimalinvasiven Chirurgie. Darüber hinaus hat er neben der Entwicklung von Regelungs- und Kalibriermethoden zur Performanzsteigerung des Leichtbauroboters MIRO verschiedene robotische Anwendungen für die Medizin, wie z. B. die roboterassistierte Ultraschallführung oder die Wasserstrahlchirurgie mitentwickelt.
Seit 2018 ist Herr Klodmann Leiter der Gruppe Medizinrobotik am Institut.
Personalisierte Medizin durch Digitalisierung bei chronischen Lungenerkrankungen
Hans-Werner Mewes, Prof. Dr. (i.R.)
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Biomax Informatics AG, Planegg
Prof. Mewes (*1951) forscht auf dem Gebiet der bioinformatischen Genomanalyse, der Systembiologie und entwickelt Methoden zur
systematischen Exploration biologischer Information. Sein Interesse gilt der Komplexität biologischer Prozesse im multidimensionalen Datenraum und ihrer Beschreibung durch die Systembiologie,
insbesondere mit Blick auf neurodegenerative und metabolische Erkrankungen.
Nach dem Chemiestudium an der Philipps Universität in Marburg forschte Prof. Mewes an der Universität Heidelberg, dem EMBL und dem MPI für Biochemie in Martinsried.
Nach der Promotion (1987) etablierte er eine Arbeitsgruppe am MPI für Biochemie, die mit der Sequenzanalyse des Hefe- und Arabidopsisgenoms Pionierarbeit in der Genomanalyse leistete. Er
initiierte den von der DFG geförderten Studiengang Bioinformatik (1999). Seit 2001 ist Prof. Mewes Ordinarius für Bioinformatik und leitet das Institut für Bioinformatik und Systembiologie am
Helmholtz Zentrum München. Er gründete 1997 die Biomax Informatix AG. Er ist Autor von 172 in ISI gelisteten Publikationen, die mehr als 11.000 Mal zitiert wurden.
Big Data und Datenschutz in der medizinischen Forschung - Wo stehen wir und wie geht es weiter?
PD Dr. Fabian Prasser
Postdoctoral Researcher, Chair of Medical Informatics
Institut
für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie, Klinikum rechts der Isar der TU München, München
Fabian Prasser ist Medizininformatiker. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Big Data in der Medizin, translationale Informationsintegration und Datenschutz. Er ist technischer Koordinator des Konsortiums DIFUTURE in Medizininformatik-Initiative des BMBF und leitender Entwickler einer international erfolgreichen Open-Source-Software für die Anonymisierung von Gesundheitsdaten. Für seine Arbeit im Bereich Datenschutz erhielt er mehrere Auszeichnungen, darunter die Johann-Peter-Süßmilch-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie.
DigiMed Bayern – Pilotprojekt zur P4-Medizin in Bayern
Dr. med. Dr. med. univ. Moritz von Scheidt
Deutsches Herzzentrum München
Klinik an der Technischen Universität München, München
2014 – current Resident for Internal Medicine and Cardiology, German Heart Center Munich (DHM) of the Technical University Munich,
Germany, Medical Director Prof. Dr. H. Schunkert
2018 Internal Medicine (6 months of rotation for the German specialist medical training), Intensive Care Unit, Klinikum Rechts der Isar of the Technical University
Munich, Germany, Medical Director Prof. K. Laugwitz
2017 Internal Medicine (6 months of rotation for the German specialist medical training), Intensive Care Unit, German Heart Center Munich (DHM) of the Technical
University Munich, Germany, Medical Director Prof. Dr. H. Schunkert
2017 Internal Medicine and Gastroenterology (6 months of rotation for the German specialist medical training), Emergency Room, Klinikum Rechts der Isar of the
Technical University Munich, Germany, Medical Director Prof. R. Schmid
2014 Surgery, Klinikum Rechts der Isar of the Technical University Munich, Germany
2014 Neurology, University Hospital of Zürich, Switzerland
2013 Pediatrics, University Hospital Großhadern, Munich, Germany
2013 Inner Medicine and Cardiology, University Hospital Großhadern, Munich, Germany
2013 Intensive-Care Medicine, University Hospital Großhadern, Munich, Germany
2013 General Medicine, AGZ, Altenmarkt, Austria
Standards und Interoperabilität für Patientensicherheit und innovative Diagnostik und Therapie
Prof. Dr. med. Dipl.- Ing. Sylvia Thun
Direktorin für eHealth und Interoperabilität
Berlin Institute of Health (BIH), Berlin
Professorin für Informations- und Kommunikationstechnologie an der Hochschule Niederrhein.
Charité Visiting Professor, gefördert durch die Stiftung Charité
Direktorin Core Unit eHealth & Interoperabilität am Berlin Institut of Health (BIH)
Leiterin des Competence Center eHealth an der Hochschule Niederrhein.
Studium Biomedizinische Technik und Humanmedizin an der RWTH Aachen. Promotion in der Radiologie. Langjährige Krankenhauserfahrung, Senior Consultant
Unternehmensberatung, wis-senschaftliche Mitarbeiterin beim DIMDI und BMG.
2014 Auszeichnung des BMBF und der Gesellschaft für Informatik zum „Digitalen Kopf“.
Vorsitzende Spitzenverband IT-Standards im Gesundheitswesen (SITiG). Stellv. Vorsitzende HL7 Deutschland. Stellv. Obfrau DIN Fachausschuss Medizinische Informatik.
Delegierte ISO TC 215 „Medizinische Informatik“ und CEN TC 215.
Moderation:
Prof. Dr. med. Georgios Raptis
Informatik / eHealth, Fakultät Informatik und Mathematik
Ostbayerische Technische Hochschule, Regensburg
Georgios Raptis (Prof. Dr. med. Dipl.-Inform.) ist seit 2016 Professor für E-Health an der OTH-Regensburg. Davor hat er über 10 Jahre als Referent im Dezernat Telemedizin und Telematik der Bundesärztekammer gearbeitet und die Telematik-Infrastruktur und ihre Anwendungen fachlich begleitet. Sein Schwerpunkt liegt im Bereich des technischen Datenschutzes und der Sicherheit von medizinischen Daten. Prof. Raptis hat Medizin an der Universität Leipzig und Informatik an der TU-Darmstadt studiert und an der Medizinischen Informatik in Heidelberg promoviert.